Hakone
Wir schreiben das Jahr 2012, es ist ein überraschend warmer Tag des Monats April, genauer gesagt ist es der zweite Tag dieses Monats. Und nach langer (langer) Zeit habe ich es doch noch geschafft, eines der Ziele anzusteuern, die ich mir während der Ferien ansehen wollte: Hakone.
Hakone liegt rund 100km südwestlich von Tokyo (bzw. von Shinjuku) und recht nah am Berg Fuji. Zusammen mit Kitty bin ich recht früh am morgen gestartet. Wir haben uns auf dem Weg getroffen, da ihre Station auf der richtigen Bahnlinie lag.
Am besten fährt man dabei mit der Odakyu Linie und kauft vorher den Hakone Free Pass für 5000 Yen, welcher einem unbegrenzte Nutzung aller Transportmöglichkeiten (Zug, Bus, Schiff, Cable Car) in Hakone und Umgebung für zwei Tage ermöglicht.
Unser erster Stopp war Odawara, welches ich unbedingt kurz besuchen wollte um das Schloss zu sehen, welches natürlich wieder eine für mich besonders interessante historische Bedeutung hatte: Odawara war während der Sengoku Zeit und weit davor die Heimstätte der Hojo, einem sehr mächtigen Clan im alten Japan. Das Schloss Odawara galt lange als uneinnehmbar, bis es schließlich Toyotomi Hideyoshi gelang, es zu erobern, indem er kurzerhand eine "Gegenfestung" (Makeshift Castle) bauen ließ und von dort aus den taktischen Sieg erlangte.
Heute ist das Schloss auf einige wenige Bauten herunterreduziert worden und es befindet sich im größten von ihnen ein Museum, welches wir uns natürlich angesehen haben. Die Erklärungen waren meist nur auf Japanisch, sodass wir etwas enttäuscht waren (selbst mit Wörterbuch noch schwer zu verstehen), aber schlimm war es auch nicht.
Im Museum selbst durfte mal wieder einmal keine Fotos machen, allerdings dann vom obersten Stock und natürlich im Hof unten.
Von Odawara aus sind wir dann weiter mit dem Zug nach Hakone gefahren und haben unser nächstes Ziel angesteuert: die Schwefelquellen!
Dazu muss ich sagen, dass man die mal gesehen haben sollte, vor allem da man sowas nicht alle Tage sieht. Ich muss aber auch sagen: einmal reicht, denn "schön" sind die nicht und es stinkt auch einfach mal abartig. Oh ja, und ein "schwarzes Ei" hab ich auch nicht gegessen, auch wenn es mir 7 Jahre längeres Leben beschehrt hätte ;)
Als nächstes war dann eine Reise mit einer kitschigen Fähre über den Ashinoko See dran, von der aus wir eigentlich den Fuji hätten sehen können, aber da ich irgendwie verflucht bin wurde daraus wieder nichts (zu viele Wolken). Trotzdem war es schön, mal wieder mit einem Schiff zu fahren, ich hatte das wirklich lange nicht mehr und irgendwie ist es eine tolle Erfahrung die ich gerne öfter hätte! Was wir vom Boot aus sehen konnten, seht ihr hier:
Angekommen in Hakonemachi sind wir ein wenig durch die Stadt gelaufen, wollten eigentlich noch bei einem anderen Museum (oder besser einer Ausstellung) vorbeischauen, waren allerdings dafür etwas zu spät dran und sind dann stattdessen weiter zum Hakone Schrein gegangen. Dieser war dann auch das Highlight des Tages, denn: er liegt etwas abgeschieden in einem Zedernwald voll riesiger und uralter Bäume, es ist eine schöne Anlage und das Licht war bereits dämmrig, aber nicht düster sodass sowohl die Atmosphäre wirklich mystisch war sondern auch keine anderen Besucher in der Nähe waren. Ich habe noch versucht einige Bilder zu machen, sie sind leider nicht so besonders geworden, aber ihr seht sie natürlich dennoch weiter unten.
Nachdem uns einer der Priester noch in die innere Anlage gelassen hatte und wir uns dort in Ruhe umgesehen und alles auf uns haben wirken lassen, sind wir noch zu dem Tori im/am Wasser gegangen und von da aus zurück in Richtung Anlegestelle spaziert und haben einen der letzten Busse zurück zur Hakone Station genommen. Da sind wir dann umgestiegen in die Odakyu Linie und sind zurück nach Tokyo gefahren.
Hakone liegt rund 100km südwestlich von Tokyo (bzw. von Shinjuku) und recht nah am Berg Fuji. Zusammen mit Kitty bin ich recht früh am morgen gestartet. Wir haben uns auf dem Weg getroffen, da ihre Station auf der richtigen Bahnlinie lag.
Am besten fährt man dabei mit der Odakyu Linie und kauft vorher den Hakone Free Pass für 5000 Yen, welcher einem unbegrenzte Nutzung aller Transportmöglichkeiten (Zug, Bus, Schiff, Cable Car) in Hakone und Umgebung für zwei Tage ermöglicht.
Unser erster Stopp war Odawara, welches ich unbedingt kurz besuchen wollte um das Schloss zu sehen, welches natürlich wieder eine für mich besonders interessante historische Bedeutung hatte: Odawara war während der Sengoku Zeit und weit davor die Heimstätte der Hojo, einem sehr mächtigen Clan im alten Japan. Das Schloss Odawara galt lange als uneinnehmbar, bis es schließlich Toyotomi Hideyoshi gelang, es zu erobern, indem er kurzerhand eine "Gegenfestung" (Makeshift Castle) bauen ließ und von dort aus den taktischen Sieg erlangte.
Heute ist das Schloss auf einige wenige Bauten herunterreduziert worden und es befindet sich im größten von ihnen ein Museum, welches wir uns natürlich angesehen haben. Die Erklärungen waren meist nur auf Japanisch, sodass wir etwas enttäuscht waren (selbst mit Wörterbuch noch schwer zu verstehen), aber schlimm war es auch nicht.
Im Museum selbst durfte mal wieder einmal keine Fotos machen, allerdings dann vom obersten Stock und natürlich im Hof unten.
Von Odawara aus sind wir dann weiter mit dem Zug nach Hakone gefahren und haben unser nächstes Ziel angesteuert: die Schwefelquellen!
Dazu muss ich sagen, dass man die mal gesehen haben sollte, vor allem da man sowas nicht alle Tage sieht. Ich muss aber auch sagen: einmal reicht, denn "schön" sind die nicht und es stinkt auch einfach mal abartig. Oh ja, und ein "schwarzes Ei" hab ich auch nicht gegessen, auch wenn es mir 7 Jahre längeres Leben beschehrt hätte ;)
Als nächstes war dann eine Reise mit einer kitschigen Fähre über den Ashinoko See dran, von der aus wir eigentlich den Fuji hätten sehen können, aber da ich irgendwie verflucht bin wurde daraus wieder nichts (zu viele Wolken). Trotzdem war es schön, mal wieder mit einem Schiff zu fahren, ich hatte das wirklich lange nicht mehr und irgendwie ist es eine tolle Erfahrung die ich gerne öfter hätte! Was wir vom Boot aus sehen konnten, seht ihr hier:
Angekommen in Hakonemachi sind wir ein wenig durch die Stadt gelaufen, wollten eigentlich noch bei einem anderen Museum (oder besser einer Ausstellung) vorbeischauen, waren allerdings dafür etwas zu spät dran und sind dann stattdessen weiter zum Hakone Schrein gegangen. Dieser war dann auch das Highlight des Tages, denn: er liegt etwas abgeschieden in einem Zedernwald voll riesiger und uralter Bäume, es ist eine schöne Anlage und das Licht war bereits dämmrig, aber nicht düster sodass sowohl die Atmosphäre wirklich mystisch war sondern auch keine anderen Besucher in der Nähe waren. Ich habe noch versucht einige Bilder zu machen, sie sind leider nicht so besonders geworden, aber ihr seht sie natürlich dennoch weiter unten.
Nachdem uns einer der Priester noch in die innere Anlage gelassen hatte und wir uns dort in Ruhe umgesehen und alles auf uns haben wirken lassen, sind wir noch zu dem Tori im/am Wasser gegangen und von da aus zurück in Richtung Anlegestelle spaziert und haben einen der letzten Busse zurück zur Hakone Station genommen. Da sind wir dann umgestiegen in die Odakyu Linie und sind zurück nach Tokyo gefahren.
Guck an.. im Schwefel-Tagebau sind also die Dämonen zu Haus.. da hätt ich wohl auch auf solch ein Ei verzichtet ^^
AntwortenLöschenStell ich mir wirklich sehr schön vor, die Landschaft mal vom Boot aus auf sich wirken zu lassen. Echt schade, dass du nicht so ein Glück mit dem Wetter hast, aber mal sehen, wie die nächsten Monate noch werden. Da wirst du sicher noch einige schöne sonnige und unvergessliche Momente erleben können!
.. und ich bin immer wieder erstaunt, welch gute Bilder deine Kamera schießt. Das war doch nur ein recht einfaches Modell, oder?
Yup, so isses :)
AntwortenLöschenNaja es ging ja mehr darum, dass ich bisher immer wenn ich einen Ort besuche, von dem aus man den Fuji sehen kann, ihn eben nicht sehe (weil wolken/nebel etc.)
Und ja, meine Camera ist eine handelsübliche Digital-Camera von Samsung, die mir meine Mutter geschenkt hat^^