Gestern hatten wir frei und haben die Gunst der Stunde und das gute Wetter genutzt, um eine Wandertour anzusetzen. Neun Leute fanden sich schließlich zusammen und früh morgens (9.00 Uhr, Takadanobaba Station) ging es los. Wir fuhren zuerst bis Shinjuku, mussten dann die Zuggesellschaft wechseln und sind weiter bis Takaosanguchi gefahren, von da aus weiter bis zu unserer Endstation Torisawa. Man merkte gleich, dass wir die große Stadt hinter uns gelassen hatten:
Von da aus wanderten wir dann ein Stück durch die kleine Siedlung, immer den Schildern mit der Aufschrift "Kuratake-yama" folgend. Die Siedlung war auch sehr hübsch, viele Gärten mit Zier und Nutzpflanzen und insgesamt einen freundlichen und ruhigen Eindruck hinterlassend:
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So ungefähr sahen alle Schilder aus |
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Finde den Vogel auf diesem Bild |
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Ein komplett roter Baum |
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Ausblick von einer Brücke |
Wir mussten nicht weit laufen, bis wir auch schon den Rand der Wälder und damit den Anfang unseres Wanderweges erreichten. Unser Plan sah vor, von unserer Startposition bis zur Spitze des Kuratake-yama zu laufen und auf der anderen Seite wieder hinunter, was uns Schließlich bis zu Yanagawa Station führen würde, von der aus wir den Zug zurück nach Shinjuku nehmen konnten. Geplant waren 5-7 Stunden Wanderung. Die Wanderung war an sich sehr schön, ich habe mich mit den Anderen gut unterhalten (über alles Möglich) und auch mit den Japanern ein paar Worte gewechselt. Zwischendurch wurde es aber sehr anstrengend, da wir uns im Weg geirrt hatten und recht lange einem schwer zu begehenden Trampelpfad folgten. Nach etwa 20 Minuten haben wir unseren Fehler eingesehen und sind einige Minuten querfeldein einen rutschigen Berg mit gut 35% Steigung (!) hochgeklettert. Das hat uns echt den Rest gegeben, sodass wir an der Spitze eine lange Rast einlegen mussten.
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Warnung vor den Bären! |
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So sah die meiste Zeit unser Weg aus, teilweise auch sehr viel steiler und mit mehr Felsen |
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Die Gang beim überqueren der "Brücke" |
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Wirklich sehr schöne Natur dort, sieht teilweise fast aus wie zu Hause |
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Immer dem Licht entgegen! |
An der Spitze angelangt trafen wir dann auch auf einige andere Wandergruppen, die aber alle von unserem Zielpunkt aus gestartet zu sein schienen. Wir machten eine längere Rast, knipsen eifrig ein paar Bilderchen und sahen, fast komplett im Nebel verschwunden, den Fuji-san! Ich habe versucht ein Bild zu machen, aber es ging gegen die Sonne und so war es mir unmöglich, ein ordentliches Bild zu machen. Er war auch so nur mit Sonnenbrille sichtbar. Wir haben auch ein Gruppenfoto gemacht, was ich euch zusammen mit einigen anderen noch zeigen will:
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Da unten liegen unser Start- und Zielort |
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Auf den Bildern sieht man es nicht so gut, aber die Berge wirkten etwas surreal |
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Unser Weg hinab |
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Die Aussicht hat mich schon an Italien (Kursfahrt) erinnert |
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(v.r.:) Yu, Robert, Hiroyuki, Ko, Emma, Thomas, Raul, Peter und Ich |
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Kuratake yama 990m |
Der Abstieg ging dann wieder recht gut und locker, die Anstrengung langsam gewöhnt, haben die JapanerInnen mit unserem (meinem) Tempo recht gut mitgehalten und wir sind als Gruppe schön brav hintereinander die recht schmalen und mit Wurzeln, Steinen und Blättern übersähten Wege entlanggelaufen.
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Rechts Mischwald, Links Nadelwald |
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Da oben treffen sich die Baumtypen |
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Sonne fällt durch die Herbstblätter |
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Farben von Grün über Geld zu Rot. Und ein Regenbogen O.o |
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Unser Pfad: sieht irgendwie verzaubert aus oder? |
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Dieser kleine Bach begleitete uns lange Zeit (und wurde später tiefer und schneller) |
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Warten auf die Nachzügler |
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Vereinzelt schauen Andersfarbige Bäume aus der Menge heraus |
Unten angekommen wurde es auch langsam Dunkel und wir waren gut sechs Stunden unterwegs gewesen (einschließlich Pausen). Zum Schluss nun noch einige Bilder von unserer Rückkehr in die Zivilisation. Im Zug waren dann alle so müde und erledigt, dass keine weiteren Bilder mehr entstanden sind, oder großartig Gespräche geführt wurden.
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Wir haben den Zug um 3 Minuten verpasst und mussten eine halbe Stunde warten |
Und das war mein Bericht vom Kuratake-yama. Viel mehr kann ich auch garnicht berichten, denn zum einen sprechen die Bilder schon für sich und zum anderen war es eine Wanderung, um mal wieder was anderes zu sehen als hunderte Meter hohe Gebäude. Wir haben die Natur und das Laufen genossen, mehr gibts nicht zu sagen.
Ich werde im Anschluss noch einen weiteren Post schreiben, über meine bisherigen Zwischenprüfungen. Also dranbleiben, nach der Werbung gehts weiter😉
Die Gegend dort sieht wirklich toll aus. ^~^
AntwortenLöschenDa fällt mir ein, dass ich noch über Hakone schreiben muss... <.<
Na ja, wenigstens sieht das Wartehäuschen gemütlich aus. Ich glaube in so einer Stimmung ist einem eh alles egal, oder?
Das war die kürzeste halbe Stunde meines Lebens, wir haben noch brüderlich die Reste unseres Essen geteilt und vernichtet und dann war der Zug auch schon da :)
AntwortenLöschenWie kann man sich genau das "gute Wetter" zur Zeit bei dir vorstellen? So, wie's ausschaut weitaus besser als hier. Jeden Tag 'ne Nebelsuppe und seid Wochen kein Tropfen Regen.
AntwortenLöschenDie Medien spielen hier deswegen schon wieder - selbstverständlich - verrückt ^^.
Also wir hatten den ganzen Tag Sonne und blauen Himmel, gegen späten Nachmittag hats sich dann zugezogen, aber sonst wars echt okay. Das deutsche Wetter ist dann zwar beständiger, aber blöder :)
AntwortenLöschenMal abschalten vom Lernstress. So eine stundenlange Wanderung durch eine so schöne und fast wilde Natur, herrlich! Die hätte ich gerne mitgemacht. Das Wartehäuschen sieht ein bisschen aus wie eine Berghütte in Bayern.
AntwortenLöschenVogel gefunden. Links im Bild!
@Rainer: Punkt für dich! :)
AntwortenLöschenIch kann mir vorstellen, dass deine Abeunteuerlust da voll auf ihre Kosten gekommen ist. Berg hoch, querfeldein und immer vorneweg.
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