Noch einmal Asakusa

Am Samstag war meine erstes ICC (International Communication Club) Event, es ging noch einmal nach Asakusa um den Skytree, das neue Wahrzeichen Tokyos, zu besichtigen, sowie lecker Bento zu essen und abschließend einen Handwerker zu besuchen, der noch von Hand Stoffe einfärbt und schneidert, und zum Beispiel Kimonos, Yukata oder auch Bilder (auf Stoff) macht.

Diese komische goldene Rübe da im Hintergrund gehört zum Asahi Gebäud

Der Skytree soll nächstes Jahr um Februar fertig werden und dann auch von einem großen Einkaufszentrum umringt sein. Der ist übrigens nicht nur 634 m hoch und dient der Stadt dann auch als neues Fernsehturm (der Tokyo Tower ist zu klein), sondern er ist derzeit auch der höchste Turm der Welt!
Rauf darf man noch nicht, sodass wir mit auf Fotos von unten begnügen mussten.

Ist das nicht ein hübscher Haufen Blech?

Nach dem Umrunden des Towers und einigen kurzen Halten in Süßigkeiten, Fanartikel und Porzellan Lädchen (Bilder siehe unten), ging es dann zu einem wohl recht guten Bento Verkaufsstand. Dort haben alle Bento-Boxen 525 Yen gekostet und waren etwa so groß wie Frühstücksschüsseln. Ich war offenbar der einzige aus der Gruppe, der die Informationen in der Mail richtig verstanden hatte ("Lunch is your own responsibility"), denn ich hatte mein Bento bereits morgens in Shinjuku gekauft, nur 300 Yen bezahlt und dafür die doppelte Portion bekommen! 😉






Beides recht berühmte Motive

Wir haben dann einen in der Beschreibungsmail als "Park" angebenen Ort zum Verspeisen unserer Lunchboxen aufgesucht, allerdings stellte sich das eher als "Spielplatz mit Grünzeug" heraus. Aber wenigstens gab's Bänke. Wir saßen und aßen und ich freute mich ob der neidischen Blicke der andere aufgrund meines günstigen, großen und leckeren Bentos.

Bento für 525 Yen

Mein Bento (Reis, Ingwer, Fisch, Hähnchen, Salat und Tofu)

hinterhältig von der Seite geknipst

nochmal anderes Bento (ohne Deckel)

Als letzter Stopp war dann, wie gesagt, der Handwerker dran. Ein sehrn (sehr!) alter Japaner, der uns etwas über seine Handwerkskunst erzählt - er ist übrigens noch einer von drei Personen im Großraum Tokyo, die dieses Handwerk noch ausüben - und uns die Vorgehensweise beim Färben gezeigt hat. Dazu habe ich eine Menge Fotos, werde hier aber nur eine Handvoll hochladen.
Wir haben als besonderes Präsent ein etwa 40x40 cm großes weißes Tuch bekommen, welches er für uns eingefärbt hat und wo wir vorher durch Gummibänder an bestimmten Stellen für die Muster sorgen sollten.

Eines der fertigen Bilder in seiner Werkstube


Er arbeitet mit drei Becken (je 2m tief!) und nur Blautönen.


nach dem Eintauchen wirds mit normalen Wasser gesäubert

Und so sieht dann das Ergebnis aus!

Da hängen unsere gesammelten Tücher drin. Erinnert einen irgendwie ans Fischen oder?

Tadaa! Das ist meins, ich werds mir ins Zimmer hängen

Hier noch einige der anderen, sind alle ganz hübsch geworden oder?

Danach sind wir dann noch eine Einkaufspassage entlang gegangen, haben allerhand Läden gesehen, die Fleisch oder Fisch verkaufen. ähnlich wie in Ueno damals, aber deutlich kleiner und viel leerer. War auch eher mäßig interessant.
Danach sind wir zurückgefahren, der ganze Ausflug hat etwa sechs Stunden gedauert.

Kommentare

  1. Also gabs Hippies die Batiken auch in Japan :D Das Essen sieht lecker aus :D is Bento so das Japanische Wort für "Lunchbox"?. Schon krass das der Tokyo Tower zu klein ist ^^ ma gespannt wie lange der Berliner Fernsehturm noch reicht.

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  2. Ich versteh deinen ersten Sazt irgendwie nicht @.@'
    お弁当 (Obentou) ist die japanische Lunchbox, genau ;) Die Schüler bekommen das z.B. von zuhause mit oder kaufen es sich in der Schule, drin sind eigentlich immer Reis, Fisch und Gemüse. Ist sehr praktisch, weil man das schnell und einfach kaufen und essen kann!^^

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  3. Yeah, da hast du dir aber eine coole "Metal-Flagge" gebastelt. ;-)

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  4. Der reine Wahnsinn, was da alles bei Dir los ist. Verzeih meine lange Abwesenheit kommentartechnisch hier, war ne Menge los in letzter Zeit (erzähl ich Dir bei Gelegenheit). Ich muss echt sagen, ich bin unheimlich beeindruckt: 1.von der unfassbaren Energie, die Du nicht nur dort in Japan aufbringst, sondern auch für Deine einheimischen Sprösslinge. Der BLog wächst und wächst, da wirst du näxtes Jahr ein Buch von binden können. 2.Das ganze scheint Dir super zu liegen und ich freu mich, dass Dich diese Erfahrung so weiterbringt (wer kann schon sagen, nach so kurzer Zeit mal in die Lehrerrolle schlüpfen zu dürfen). ..
    Echt Phil, ich zieh den Hut vor Dir! Wie is mit Heimweh? ;)

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  5. Also das Muster was du da fabriziert hast nennt man auch ein Batik Muster http://de.wikipedia.org/wiki/Batik das haben die damals in den 60ern auch gern gemacht hier in Deutschland, daher der Satz "Es hibt Hippies in Deutschland ;)".

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