"Ich bin dein biologischer Vater" oder: Alltag
So langsam hat sich auch der Wirbel um die Kurse, das ständige und irgendwie undurchsichtige Klassenräumchen-wechsel-dich-Spiel sind nun vorbei. Wir haben unsere Bücher beisammen, und die ersten "Quizzes" und Tests haben ihren Weg in den Uni-Alltag gefunden.
Ich habe ja nun, wie bereits erzählt, neun Kurse die mir für dieses Semester 14 Creditpoints bringen, obwohl ich nur 13 gebraucht hätte. Das funktioniert so, dass jede Doppelstunde je Woche, einen Creditpunkt einbringt. Der japanisch Intensiv Kurs, quasi mein Hauptkurs, bringt bei fünf "Blöcken" zu 90 minuten, auch fünf Punkte ein. Daneben habe ich noch acht weitere Kurse je einmal die Woche, auch 90 Minuten. Dieser Plan ist etwas ungewöhnlich, daher ist meine Woche auch recht zerstückelt. Außerdem ist es, ohne sich Notizen zu machen, absolut unmöglich im Gedächtnis zu behalten, was man in welchem Kurs gelernt und gemacht hat, und wo man welche Hausaufgaben hat und wann welcher Test ist. Zudem heißt das auch, dass ich am Ende des Semester neun Prüfungen haben werde ...
Nun zum etwas fragwürdigen Titel dieses Blogs: Außer mir haben noch zwei andere Jungs das Problem mit dem Wechsel vom "Krass Intensiven Intensiv Kurs der voll Intensiv sein tut", sodass wir jetzt viele der Einzelkurse gemeinsam haben. Einer von Ihnen ist Franzose, der andere aus Israel. Von Letzterem stammt auch der oben stehende Satz: er kann nur einige Wortfetzen und ein zwei weitere Sätze Deutsch, aber immerhin einen (unter Umständen) mal sehr nützlichen ;)
Ich habe am Montag morgen noch einige Hausaufgaben nachgeholt und sonst nichts weiter spannendes gemacht, Dienstag war dann normaler Unterricht und zwei kleine Tests im Intensiv Kurs (insg. 19/20 Punkten!), Mittwoch Abend habe ich mich nochmal mit Team Laura² getroffen (die zwei Mädels aus der MLU aus dem Jahrgang unter mir).
Donnerstag war ein erneutes Treffen mit Tomio dran, allerdings wieder bei mir. Wir haben uns dieses Mal in die Interpretation des Gedichts "Im Frühling" von Mörike (das Gedicht haben letztes mal schon angefangen zu besprechen) gewagt und sind dazu ins "Veloce Café", ein recht hübsches und vergleichsweise günstiges Café in der Nähe des Wohnheims, gegangen. Am nächsten Mittwoch fahre ich dann nach Kawasaki und wir werden "Sama" essen. Ich bin gespannt!
Was mich auch gleich zum nächsten Punkt führt: Auf Wunsch des lieben Tom, werde ich als nächsten oder vielleicht übernächsten Post mal eine photografische Tour durch die kulinarische Welt Japans machen 😉 Ich bin bereits dabei, Bilder zu sammeln!
Heute hatte ich wieder Unterricht von 9 bis 18 Uhr, bin dementsprechend etwas kaputt. Morgen früh gehts ab 9 Uhr wieder los und dann werde ich an einem Clubevent teilnehmen. Wir machen einen Rundgang durch alte Handwerksläden und schauen zu, wie ursprüngliche japanische Handwerkskunst aussieht.
Bericht folgt!
In diesem Sinne, bis zum nächsten mal!


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