Izakaya im Doppelpack

Hey, ich mal wieder, wer hätts gedacht? 😉

Dieses mal berichte über meine ersten beiden Izakaya (Kneipen) Erlebnisse in Japan, die gestern (Mittwoch) und heute (Donnerstag) stattgefunden haben. Gestern wollten wir feiern, dass wir wegen dem bunka no hi (Tag der Kultur) und dem Waseda Sportfest nun von Donnerstag an frei haben und so sind einige Leute aus dem Sprachlevel 2 und 3 zusammen (Taru, Amanda, Nimrod, Louis, Shawn und ich) ins Izakaya gegangen. Geplant war, dass wir uns nach unserem Unterricht in der vierten Stunde treffen, also so gegen 16.15 Uhr, und dann entscheiden, wo die Party steigen soll. Da Taru und ich aber glücklicherweise Stundenausfall hatten in der Vierten, sind wir zum Nishi-Waseda Studentenwohnheim gegangen, wo Amanda wohnt und wollten ihr Bescheid sagen. Aber der alte und zahnlose Pförtner hat uns zu verstehen gegeben, dass er keine Lust hat, sie auf ihrem Zimmer per Haustelefon anzurufen, und da sie an ihr Handy nicht ran ging (wir haben es zusammen etwa zwölf mal versucht!), blieb uns nichts übrig, als zu warten. Also warteten wir und liefen derweil gemütlich zurück zu Uni, trafen uns dann wie geplant und gingen in ein Izakaya in der Nähe von Takadanobaba (unserer Zugstation), wo jedes Getränk und jedes Essen 270 Yen (also 2,50€) kostet. Wir kamen etwa um 5 Uhr dort an und bekamen ein Zeitlimit von zwei Stunden, was uns annehmbar erschien. Wir setzten uns und orderten mehrere Runden Bier, Cocktails und japanischen Sake sowie eine Reihe Snacks und Speisen, wie Takoyaki (Tintenfischbällchen) und Yakitori (gebratene Hähnchenspieße). Der Spaß hat uns nach den zwei Stunden zusammen rund 9000 Yen gekostet, was okay war. Und obwohl ich zwei große Biergläser und zahllose Sake-Schalen hatte, war ich kaum betrunken. Angeheitert ja, aber weiterhin Herr meiner Sinne und Bewegungen. Danach sind wir schnell ins Mister Donut gegangen, und da Louis und ich Hunger hatten, auch noch ins Freshness Burger und haben den Abend gegen 20.30 Uhr beendet, auch wenn es sich bereits wie Mitternacht angefühlt hat. 😁
War aber ein wirklich sehr lustiger und netter Abend!


Heute Mittag habe ich mich dann mit Naori vom DMS getroffen, wir waren zusammen Pasta essen, sind noch ins Café Veloce gegangen und haben einen langen Spaziergang (ca. 9km) gemacht. Ich habe sie gegen halb sechs verabschiedet, weil um 18 Uhr das Treffen für Fabiennes Geburtstag anfing und wir natürlich feiern wollten! Wir sind dann zu einem Nepalesisch-indischen Lokal gegangen und haben fleißig Naan gegessen (wers nicht kennt möge es googlen!), danach gabs dann eigens für diesen Zweck bestellten Erdbeerkuchen (auch sehr lecker!) und dann gings - nochmals - ins Izakaya. Und als ob es davon nur eines gegeben würde, war es natürlich das gleiche wie am Tag davor 😅
Heute waren wir dann zu acht: Fabienne, Rachele, Maria, Roberta, Sabra, Sabine, Paul und ich. Dieses mal haben wir zusammen nur 7300 Yen bezahlt, waren also etwas sparsamer als Gestern, aber der Abend (bzw. der ganze Tag) war trotzdem super! Man kann auch Spaß haben ohne betrunken zu sein, Kinder 😉

Witzig ist natürlich, dass ich in den zwei Monaten (bereits 1/5 meiner Japan-Zeit!) vorher noch nie etwa trinken gegangen bin, und dann gleich zweimal hintereinander, sobald ich mal frei hab. Aber ich habe Gestern und Heute auch sehr viel Geld bezahlt, also werde ich es nun wieder langsamer angehen. Andererseits will ich mir natürlich nicht durch etwaige Geldsorgen oder Geiz meine Chancen und meinen Spaß verderben lassen.
Da ich selbstredend meine Kamera in beiden Fällen nicht dabei hatte, gibts Fotos erst später, wenn die anderen sie herumgeschickt oder hochgeladan haben.

Bis dann!

Update: Ich habe den Post noch mal überarbeitet und einige Tippfehler verbessert. Was man im Suff nicht alles komisches schreibt😂


Kommentare

  1. Du und Bier trinken? War ja fast ein Schock für mich. Aber mal ein Bierchen trinken ist nicht schlimm, solange man seine Sinne und Bewegungen behält. Aber du schreibst ja selbst, das man auch Spaß haben kann ohne betrunken zu sein.

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  2. Rainer tut ja gerade so, als hättest du dich an harten Drogen vergriffen. Ab und zu ein kleiner Schwips, das ist doch Lebensqualität, oder?

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